Ehrlich gesagt weiß ich garnicht so genau ob ich tatsächlich in Schubladen denke...
Für mich spielt die "Einteilung" in "schwarze" und "weiße" Magie (oder rechte / linke Hand...) keine Rolle. Ich habe für mich endschieden, dass ich nie verstehen werde, ob z.B. Liebeszauber "schwarz" sind weil sie jemanden dazu zwingen etwas zu tun oder zu empfinden was er evtl. gar nicht empfinden will oder ob sie "weiß" sind, weil es schließlich um Liebe geht und etwas unschuldigeres und reineres als Liebe ist (für mich) schwer vorstellbar und auch der Antrieb dahinter ist nicht nur egoistisch, weil der Zaubernde ja nicht nur eigennützig will das es ihm gut geht, sondern sich ja vielmehr Glück miteinander -also für beide- wünscht.
Aus diesem Dilemma heraus habe ich mich entschieden nicht zu hinterfragen ob ein Zauber "schwarz oder weiß" ist, sondern nur meine Absichten zu erforschen und meinem Gefühl und meinen Moralvorstellungen zu vertrauen (was mich in den Augen mancher zu einem "Schwarzmagier" macht - so fühle ich mich aber nicht, also bin ichs auch nicht... kann mir noch jemand folgen?

)
In Foren hingegen macht Schubladendenken einfach Sinn. Aufgrund der Tatsache, dass es hier ständig vor Missverständnissen wimmelt, man Emotionen nicht an Gesichtsausdruck und Stimmlage ablesen kann und rein schriftliche Komunikation grundsätzlich schwierig und "Zweidimensional" sein muss, ist es einfacher meine Message plakativ rüberzubringen. Wenn ich also von schwarzer und/oder weißer Magie schreibe, ist das nicht meine Meinung, sondern Ausdruck meines eingeschränkten Wortschatzes oder im Sinne einer besseren (sprich einfacherern) Komunikation.
Allerdings gibt es ganz klare Einschränkungen meiner Sichtweise und zwar wenn ich auf "bekennende Schubladenzauberer"

treffe: Wenn sich jemand einem Dogma unterwirft (sich also selbst als Schwarz-, Weiß- oder Chaosmagier, Schamane, Druide, Hexe(r)... bezeichnet) komme ich sehr gut damit klar und fühle mich auf eine bestimmte Art "sicher" im Umgang mit dieser Person. Es fällt mir dann auch leichter unterschiedliche Ansichten einfach unkomentiert bestehen zu lassen und möglicherweise auch meine Sichtweise neu zu überdenken.
@ Idan: DAZU möchte ich mal dein Statement hören, ich denke da gerade an einen bestimmten "Schwarzmagier" der im "alten mm" mal für viel Unruhe gesorgt hat, in dem Zusammenhang hatte ich den Eindruck, das sich Deine Sichtweise gänzlich von meiner unterscheidet (ich kann mich aber auch irren und es war was persönliches, dann gehts mich nichts an und du musst es natürlich auch nicht komentieren...)
Als Fazit kann ich also feststellen, ich denke in Schubladen wenn es mir nutzt und tue es nicht wenn es mich behindert.
Gruß vom Luz